Kunde: Madaster Verein und Verein C33 - Schweizer Koordinationsstelle für das zirkuläre Bauen

Projektlaufzeit: 2022 - 2024

Kurzbeschrieb
Um die Kreislaufwirtschaft in der Baubranche voranzutreiben, ist es für alle Akteure im Planungs- und Bauprozess unerlässlich, die Zirkularität in geeigneter Form auszuweisen. Dafür gibt es verschiedene Ebenen, die gemessen werden können. Der Verein Madaster Schweiz initiierte das Projekt „Zirkularität Messbar Machen“ (ZMM) und fokussierte sich auf die Bewertung der Zirkularität von Gebäuden. Mit der Veröffentlichung des Leitfadens 1.0 im Februar 2024 wurde dieser in die Umsetzung durch die Branche gegeben.

Circular Hub übernahm die Projektführung und -management sowie die externe Kommunikation für den Verein Madaster Schweiz. Seit 1. Juli 2024 ist das Projekt ZMM Teil von C33- Schweizer Koordinationsstelle für zirkuläres Bauen, wo die Weiterentwicklung stattfindet.

Ziel und Aufgabenstellung
In ersten zirkulären Pilotprojekten wurde ersichtlich, dass eine zentrale Herausforderung von Bauherrschaften und Planenden die Vergleichbarkeit von Massnahmen zur Erreichung von Ressourceneffizienz war. Die Aufgabenstellung des Projektes ZMM war es, einen Zirkularitäts-Indikator zur Bewertung von Zirkularität von Gebäuden zu erarbeiten, der die Vergleichbarkeit von Lösungen ermöglicht. Ziel war es, eine gemeinsame Messmethodik und klare Herangehensweise für alle Akteure im Planungs- und Bauprozess zu entwickeln.

Lösungsansatz und Vorgehen
Der Verein Madaster Schweiz beauftragte Circular Hub mit der Führung des Projektes ZMM. Zunächst wurden Expert:innen für die Erstellung eines ersten Leitfadens für die Arbeitsgruppe identifiziert. Unter Beteiligung von Vertreter:innen von Eigentümerschaften, von Normierungs-, Standardisierung – und Zertifizierungsorganisationen, von Immobilienentwicklern, Expert:innen im Bereich nachhaltiges Bauen und aus der Forschung tagte die Arbeitsgruppe über 17 Monate. Circular Hub koordinierte die Mitglieder sowie den externen Dienstleister.

Nach Vernehmlassung des Dokumentes wurde der Leitfaden 1.0. am 27. Februar 2024 breit in der Branche kommuniziert. Circular Hub konzipierte und implementierte die Medien-Arbeit sowie die Verbreitung der Informationen über Newsletter, Social Media sowie die für das Projekt gestaltete Kampagnenseite.

Die aktuelle Version des Leitfadens ist offen für Anwendung und Revisionen. Die Rückmeldungen aus der Branche koordinierte Circular Hub bis 31. Juni 2024 als Auftragnehmer des Vereins Madaster Schweiz und seit 1. Juli 2024 als mandatierte Geschäftsstelle des Vereins C33 - Schweizer Koordinationsstelle für zirkuläres Bauen.

Übersicht Leistung
Circular Hub hat die Teilnehmenden der Arbeitsgruppe bezüglich der Bedeutung von Zirkularität und wie diese gemessen werden kann, sensibilisiert. Dabei flossen auch internationale Erkenntnisse aus dem Circular Hub Netzwerk mit ein. Um den Leitfaden so praxis- und anwendernah wie möglich auszugestalten, wurden die AG-Teilnehmenden und Vertreter der Branche miteinbezogen. Circular Hub hat die Erstellung des Leitfadens 1.0. inhaltlich begleitet und dessen Qualität und Verständlichkeit geprüft.

  • Projektführung und strategische Ausrichtung Projektmanagement 
  • Stakeholdermanagement und Koordination der Arbeitsgruppe
  • Externe und interne Kommunikation inkl. Erstellung einer Webseite, Medienarbeit 

Impact

Im Projekt steht die Bewertung der Zirkularität auf Gebäudeebene im Vordergrund. Dabei ist der Fokus des Leitfadens 1.0. die Berechnung der Ressourcennutzung in der End-of-Life Phase des Gebäudes.

Bauherrschaften, sowie dessen Vertreter und Behörden können mit dem Leitfaden ihre Vorgaben zur Kreislaufwirtschaft im Bausektor quantifizieren und somit systematisch einfordern. Der Leitfaden ZMM bietet Architekten und Planende die Möglichkeit, Varianten von unterschiedlichen Bauweisen und Baumaterialien zu vergleichen. 
 

«Dank der Projektführung von Circular Hub konnte die Projektgruppe des Vereins Madaster den Leitfaden partizipativ erstellen. Die teilnehmenden Mitglieder konnten voneinander lernen und gemeinsam eine Lösung erarbeiten. Damit liegt erstmals ein praxisnahes Instrument vor, mit dem die Kreislauffähigkeit von Gebäuden gemessen werden kann und das den Dialog der Branche zu diesem Thema intensiviert hat»

Patrick Eberhard in seiner Funktion als Vereinspräsident des Vereins Madaster Schweiz


Weiterführende Informationen 

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